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Erster Weltkrieg

Als Italien 1915 als Gegner gegenüber Österreich-Ungarn in den Krieg trat, wurde hektisch eine neue Front im Süden eingerichtet – quer durch den Dolomiten. Die italienischen Truppenführer nahmen an, dass der Weg nach Norden hart werden könnte, da die vielen Burgen und Befestigungen durch das Eisacktal im Weg standen. Deshalb schickte man die Soldaten über die Pässe, in der Annahme man würde dort nicht erwartet.

Die alte Grödner Eisenbahn

Allerdings wehrten sich die Einheimischen, zumindest so lange, bis die Österreichischen Soldaten angekommen sind.

Die Stellungen waren auf den Bergen, es wurde von Gipfel zu Gipfel gekämpft, im Winter hatten Schnee und Kälte viele Opfer verursacht. Munition und Ausrüstung wurden langsam nach oben getragen, teilweise wurden die Berge auch durchtunnelt, um die Soldaten besser zu schützen.

Gegen Ende des Krieges wurde die Kriegsführung immer absurder. Nachdem in mehreren Jahren kaum Boden gut gemacht werden konnte, fingen zuallererst die Italiener an, die Tunnels und Bergspitzen zu sprengen.

Gröden wurde nicht direkt vom Krieg getroffen, allerdings errichteten zwischen 1915 und 1916 Russische Gefangene die Eisenbahn von Klausen bis nach Plan.