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Zweiter Weltkrieg

Der Zweite Weltkrieg hatte glücklicherweise keine durch den Dolomiten verlaufende Front. Allerdings mussten viele Familienväter an die Front, welche die eigenen Kinder dann nicht mehr sehen werden. Besonders in Gröden hatte man mehr als 200 Gefallene zu beklagen. Als 1943 die "Operationszone Alpenvorland" errichtet wurde, fielen Südtirol, Trentino und Venetien unter der Verwaltung der deutschen Kriegsherren. Politisch Andersdenkende wurden auch hier verfolgt, einige fanatisch nazistische Einheimische haben die eigenen Leute in einen Lager nach Bozen gebracht. Viele wurden in Kriegsgefangenschaft genommen.

Dazu kamen die italienischen Partisanen, welche gegen Kriegsende einige von ihnen vermutete Kriegsverbrecher und Spione verschleppt haben.

Gegen Ende des Krieges waren amerikanische Truppen auf Sizilien gelandet und haben sich relativ problemlos nach Norden hochgearbeitet. Am 2. Mai 1945 besetzen die Amerikaner die Operationszone Alpenvorland, der Krieg ist damit beendet.

Insgesamt haben die ladinischen Täler diesen Krieg relativ unbeschadet überstanden, besonders in Vergleich mit anderen Volksgruppen.

Nachkriegszeit

Nach Ende des Weltkrieges wurde nach und nach die Lage in Gröden wieder besser. Der Tourismus begann wieder zu florieren und Südtirol erreichte eine Autonomie, welche auch große Freiheiten für die ladinischen Tälern zulassen wird. 1970 wurde in Gröden erstmals eine Winter-Weltmeisterschaft ausgetragen.